Südafrika: Jagdstatistik

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Im Jahre 2012 bezahlten ausländische Jagdtouristen 811 Millionen Rand (56 Millionen Euro) alleine für Jagd- und Lizenzgebühren sowie Abgaben an die Landbesitzer.

 

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Der Bestand an wilden Löwen in Südafrika beträgt 2.700 Tiere (Foto: Fotolia)
Um die volle wirtschaftliche Bedeutung zu erfassen, müssten alle sonstigen Ausgaben noch hinzu gerechnet werden. Allerdings sind die Einnahmen um etwa 10 Prozent gegenüber dem Vorjahr gesunken.
 
Die meisten Jäger kamen aus den USA, gefolgt von Dänemark und Spanien.
 
Insgesamt wurden 41.000 Stück Wild erlegt, ebenfalls ein Rückgang um ein Zehntel. Nur 52 weiße Nashörner wurden erbeutet (36 Millionen Rand/2,5 Millionen Euro). Im Vorjahr waren es noch 137 gewesen (84 Millionen Rand/5,8 Millionen Euro). Die Regierung hatte in 2012 aber strengere Maßstäbe bei der Vergabe von Jagdlizenzen für Nashörner angelegt. 600 Löwen wurden geschossen, eine Zunahme von 150. Die meisten davon waren Zuchtlöwen, die zum Zwecke des Abschusses in Gehegen ausgesetzt wurden. Diese Abschüsse erbrachten 122 Millionen Rand (8,4 Millionen Euro). Im Vorjahr waren nur 77 Millionen Rand (5,3 Millionen Euro) erzielt worden.
 
Die stark steigenden Preise und die hohen Einnahmen erklären, warum die Berufsjägervereinigung PHASA den Abschuss von Gehegelöwen nunmehr zur offiziellen Politik erklärt hat. 5.000 in Gefangenschaft gehaltene Löwen gibt es laut PHASA derzeit. Der Bestand an wilden Löwen in Südafrika beträgt 2.700 Tiere und ist stabil.
 
rdb
 

 

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