Südafrika: Was bei der Jagd in Corona-Zeiten erlaubt und verboten ist

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Die Jagd auf Problemtiere und zur Nahrungssicherheit ist erlaubt. Klassisches Jagen, ob auf Trophäen oder für Wildbret, ist keine legitime essentielle Tätigkeit und deshalb verboten.

Auf diese kurze Formel brachte der südafrikanische Jagdverband CHASA die aktuelle rechtliche Situation im Lande.

Südafrika ist von COVID-19 hart getroffen und hat scharfe Ausgangsregeln in Kraft. Die Regierung möchte vor allem eine Ausbreitung des Virus in den ländlichen Gebieten vermeiden, da dort die medizinische Versorgung noch schlechter ist als in den Städten. Die Polizei, die offenbar selbst die bestehenden Vorschriften nicht immer richtig interpretiert, hat in den letzten Tagen vielen Wildfarmern große Probleme gemacht und sie bei legalen Tätigkeiten behindert.

Aufgereihte Trophäen auf einer südafrikanischen Jagdfarm im Karoo (Foto: Rolf D. Baldus)

Die zuständige Ministerin, Barbara Creecy, hat auf Nachfrage betont, es sei wichtig, dass Abschüsse zur Fleischversorgung der Bevölkerung, also das professionelle „culling“, weiter gehen sollen. Dies sei unbedingt wichtig zur Nahrungssicherheit. Sie befürchtet jedoch, dass Reisen aus den Städten aufs Land auch nach Lockerung der Ausgehbeschränkungen noch lange Zeit nicht erlaubt werden können. Dadurch würde die klassische Jagd noch auf lange Zeit unterbleiben müssen. Das gelte im Übrigen auch für den Tourismus.

Hart getroffen von diesen Maßnahmen sind nicht nur die Farmer, sondern auch die Biltong-Jäger. Viele Jäger in den Städten fahren am Wochenende auf die Jagdfarmen, um Wildbret für das im Lande beliebte Biltong-Trockenfleisch zu erbeuten.

rdb

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