Südostasien: Der Elfenbeinhandel floriert online

3165

Während in Europa Kunstwerke aus Elfenbein, dessen Träger schon vor einem Jahrhundert das Zeitliche segneten, unverkäuflich werden, floriert der Handel mit frischem Elfenbein in Südostasien auf Plattformen im Internet.

Das ist das Ergebnis einer aktuellen Studie von TRAFFIC, der internationalen Organisation, die den Handel mit gefährdeten Tier- und Pflanzenarten überwacht.

Allein in den Ländern Indonesien, Thailand und Vietnam wurden in den letzten Jahren ständig tausende Gegenstände aus Elfenbein angeboten. Meistens handelte es sich um Schmuckstücke. Zwischen 2016 und 2019 stieg das Angebot um die Hälfte. Facebook und Instagram waren die wichtigsten Kanäle. Inzwischen hat sich Facebook verpflichtet, solche Angebote zu entfernen.

Schmuckstücke aus Elfenbein (Foto: Archiv Baldus)

TRAFFIC empfiehlt den betroffenen Staaten dringend eine intensivere und verbesserte Strafverfolgung sowie Gesetzesänderungen. Mit den Betreibern der Websites soll der Dialog über eine verbesserte Kontrolle des online-Handels geführt werden.

rdb

ANZEIGEAboangebot