Totales Importverbot für afr. Trophäen

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Während in ganz Afrika die Wildschützer wegen des COVID19-Reisestopps ohne Einnahmen aus Jagd und Tourismus dastehen, wird in Kalifornien gerade ein Gesetz vorbereitet, das ein weitgehendes Verbot des Imports und des Besitzes vieler afrikanischer Jagdtrophäen vorsieht.

Verpackt ist das Verbot in einen Gesetzentwurf, der den Import von Tieren verbietet, die potentiell die menschliche Gesundheit durch Übertragung von Viren gefährden könnten. Die Unterstützer, darunter Anti-Jagd-Aktivisten und Tierrechtler, argumentieren, dass auch Zebras und Elefanten die Gesundheit der Amerikaner bedrohen. Das zuständige Senatskomitee für natürliche Ressourcen und Wasser verabschiedete den Entwurf mit 5:1 Stimmen. Der Entwurf geht jetzt in den Senat. Zuvor hatten Vertreter von Hegeringen aus Simbabwe und Namibia vergeblich argumentiert, dass ohne legale und nachhaltige Jagd die freilebende Tierwelt in großen Gebieten ihrer Länder verschwinden wird.

Zebras in Namibia: Können sie wegen Jagdverbote nicht mehr genutzt werden, dann müssen sie Rindern weichen (Foto: Beate Trott)

Vom Verbot betroffen wären unter anderem Elefanten, Löwen, Leoparden, Nashörner, Giraffen, Zebras, Nilpferde, Schuppentiere, Paviane und Hyäne. Dort, wo diese Tiere legal gejagt werden, sind sie nicht bedroht oder die Bejagung ist Teil eines Schutzkonzepts. Offen ist derzeit, ob der Gesetzentwurf SB 1175 nicht gegen Bundesgesetze verstößt. Die jagdliche Lobbygruppe „Conservation Force“ geht gegen das Gesetz gerichtlich vor.

rdb

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