Ungarn/Schweiz: CITES Artenschutzkonferenz

1953

Am 17. August beginnt in Genf die verschobene 18. Generalversammlung der Vertragsparteien der Washingtoner Artenschutzübereinkunft (CITES).

Heute hat die Zentrale des Internationalen Rates zur Erhaltung des Wildes und der Jagd (CIC) in Budapest eine Handreichung zu den Themen und Entscheidungen, die auf der Konferenz anstehen, veröffentlicht. Gedacht sind die Empfehlungen für die Delegierten und Gäste der Konferenz sowie für das Sekretariat des Abkommens.

In Übereinstimmung mit der CITES-Konvention will der CIC die nachhaltige Nutzung der Ressource Wildtier auch in Zukunft sicher stellen. Dabei sollen die für den Naturschutz relevanten ökologischen, wirtschaftlichen und sozialen Faktoren berücksichtigt werden.

CIC Präsident George Aman weist in seinem Vorwort auf die wissenschaftliche Herleitung der Abstimmungsempfehlungen hin. Zum großen Teil gehen sie auf Daten und Untersuchungen der Weltnaturschutzunion IUCN zurück.

Damit unterscheiden sie sich von den Empfehlungen der vielen Anti-Jagdorganisationen, die als Beobachter an der Konferenz teilnehmen. Diese orientieren sich meist nicht an dem CITES-Generalprinzip der Erhaltung natürlicher Ressourcen durch nachhaltige Nutzung, sondern sind stark ideologisch ausgerichtet: Jedes weitere Handelsverbot ist gut und jede Erleichterung des Handels schlecht, auch wenn dies dem Naturschutz zuwiderläuft und die Lebensverhältnisse der betroffenen, meist armen Menschen verschlechtert.

Haupt-Autoren der 36seitigen Handreichung sind die beiden CIC-Experten Willem Wijnstekers (ehemaliger CITES Generalsekretär) und Prof. Dr. Dietrich Jelden (ehemaliger Leiter der deutschen CITES Vollzugsbehörde).

rdb

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