USA: Großer Wildereifall endet mit harten Urteilen

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Sieben Jahre haben die Ermittlungen gedauert. Jetzt wurden drei Jäger in Wyoming wegen mehr als 100 Wildereivergehen verurteilt.

Harte Strafe für Wildereivergehen für drei Jäger in Wyoming. (Foto: Oleksii/AdobeStock)

Es war einer der größten Wildereifälle in der Geschichte des amerikanischen Bundesstaates Wyoming. Tausende von Stunden ermittelten Beamte der Wildschutzbehörde und Polizisten in den letzten sieben Jahren. Drei Personen wurden schließlich in mehreren Verfahren zu Geldstrafen von insgesamt rund 350.000 US-Dollar und weiteren 260.000 US-Dollar Wiedergutmachung verurteilt. Außerdem wurden zum Teil mehrjährige Haftstrafen sowie zehnjährige Jagdverbote verhängt. Letztere gelten für alle Bundesstaaten.

Angefangen hatte alles damit, dass ein Beamter des „Fish and Wildlife Service“ im Jahr 2015 bei einer kleinen Unstimmigkeit in einem Antrag auf Verbringung einer Trophäe in einen anderen Bundessaat stutzig wurde. Die umfangreichen Nachforschungen ergaben zahlreiche Wildereifälle von Wildschafen, Elchen, Wapitis, Maultierhirschen, Pronghorns sowie Truthähnen und Fasanen. Einige davon lagen bis 2003 zurück.

Nach dem Recht des Bundesstaates kommen die Strafen zum Teil Schulen zugute. Die Wiedergutmachungszahlungen dienen der Finanzierung des Zugangs von Jägerinnen und Jägern zu öffentlichen und privaten Jagdflächen.

rdb

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