Die offizielle Wild- und Fischbehörde des Bundesstaates Idaho hat Ende Januar ein neues Programm zum Management der Wölfe angekündigt. Das berichtet die amerikanische Jagdzeitschrift “Field and Stream“.
Bis zu 837 Wölfe und damit rund 60% des Bestands sollen der Wildbahn entnommen werden. (Foto: Dennis Donohue / AdobeStock)
Bis zu 837 Wölfe sollen der Wildbahn entnommen werden. Das sind rund 60 % des jetzigen Bestandes. Die Zielpopulation des 217.000 Quadratkilometer großen und mit 1,9 Millionen Einwohnern nur dünn besiedelten Bundesstaates wurde schon 2009 mit etwa 500 Tieren festgelegt (Deutschland zum Vergleich: 358.000 qkm; 83 Millionen Einwohner; über 2.000 Wölfe). Damals war canis lupus dort von der Liste bedrohter Tierarten gestrichen worden.
Bereits in den letzten Jahren ist der Bestand durch Bejagung abgesenkt worden, berichtete die Behörde in einer Pressemitteilung: “Es gab gemeinsame Anstrengungen der Behördenmitarbeiter sowie von Jägern, Trappern und anderen Partnern und Behörden, die Konflikte zwischen Wölfen und Vieh zu verringern und den Wolfsbestand in Einklang mit den Beutetieren zu bringen, vor allem mit den Wapitis.” Man befürchtet aber weiterhin zu starke Populationseinbrüche bei den Hirschen bedingt durch die Wölfe.
Ihnen soll deshalb intensiver mit Büchse und Falle nachgestellt werden. Einzelheiten werden noch ausgearbeitet. Die Jägerinnen und Jäger Idahos sollen aber in jedem Fall weiterhin beteiligt werden.
Der auf sechs Jahre angelegte Managementplan soll im Frühjahr Gültigkeit erlangen. Vor einer Entscheidung der Exekutive kann die Öffentlichkeit noch Stellungnahmen abgeben.
rdb