USA/Namibia: Nashorn Jäger antwortet Kritikern

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Der amerikanische Jäger Lacy Harber (81) hat im Februar 2017 in Namibia ein schwarzes Nashorn geschossen. Nun fordern US-Tierrechtsgruppen von der Regierung, die Einfuhr zu verbieten. Der Abschuss habe zur Ausrottung der Tierart beigetragen.

Beim erlegten Nashorn handelte es sich um einen alten, post-reproduktiven Bullen, der bereits zwei Nashornkühe und drei Jungtiere getötet hatte. Die namibischen Behörden geben solche Tiere, die der Population schaden, zur Jagd frei. CITES genehmigt Ausfuhr und Einfuhr der Trophäen. Das fragliche Tier war über den Dallas Safari Club für 275.000 US-Dollar an Harber versteigert worden. Der Erlös der Auktion war ohne Abzug in den Nashornschutz in Namibia geflossen.

Spitzmaulnashorn
Die namibischen Behörden geben Tiere, die der Population schaden, zur Jagd frei (Foto: Michael Migos)

Nach Presseberichten sagte Lacy Harber, er bereue den Abschuss nicht, obgleich er vorher gewusst habe, dass Ärger auf ihn zukomme. Die namibische Regierung habe in einer Urkunde seinen
Beitrag zum Naturschutz gewürdigt. Seine Krtitiker nannte er Heuchler. Sie geiselten das Töten, würden aber selbst Lederschuhe tragen und Hamburger essen.

Harber, der über 50 Mal in Afrika gejagt hat, will das Nashorn im „Harber Wildlife Museum“ in Sherman/Texas ausstellen, das die Trophäen seiner Jagden zeigt.

rdb

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