Am Reelfoot-See im nordwestlichen Tennessee wurden zwei Jäger erschossen aufgefunden.
Es wird vermutet, dass ein Streit unter Jägern eskalierte (Symbolbild: Birger Domeyer)
Das Gebiet ist berühmt für sein Vorkommen an Flugwild und wird von amerikanischen Jägerinnen und Jägern gerne aufgesucht. Der 60 Quadratkilometer große See entstand nach Erdbeben in den Jahren 1811 und 1812 als Überschwemmungsgebiet des Mississippi. Viele Jäger haben dort auf Staatsland eigene Hütten, die auch als Ansitze benutzt werden und zum Teil seit Jahrzehnten in Gebrauch sind. Heutzutage kommen viele neue Jäger, die keinen Zugang zu solchen privaten Hütten haben. Dies hat öfters zu Spannungen zwischen beiden Gruppen geführt.
Die beiden 25 und 26 Jahre alten Opfer hatten oft dort zusammen auf Wasserwild gejagt. Einer der beiden, Sohn eines Sheriffs, arbeitete in der Waffenabteilung eines Jagdladens.
Die Polizei gab daraufhin einen Steckbrief heraus und bat die Öffentlichkeit um Mithilfe. Gesucht wurde ein nicht vorbestrafter 70jähriger Mann, der als bewaffnet und gefährlich beschrieben wurde. Sein Fahrzeug und Boot waren verlassen entdeckt worden. Bei einer Suchaktion wurde der vermutliche Täter tot aufgefunden.
rdb