Eine sensationelle Nachricht schickte der WWF um die Welt: In sechs Jahren könnten die Elefanten im Selous Wildreservat ausgerottet sein, wenn der jetzige Trend anhält.
Fazit der WWF-Spendenkampagne: Durch eine Bekämpfung der Wilderei kann den Afrikanischen Elefanten geholfen werden (Foto: Heinz Lehmann) |
Ausgerechnet hatte dies für den WWF die internationale Beratungsfirma Dalberg. Sie hatte in einer Studie den Rückgang der Elefanten im Selous zwischen 1976 und 2014 als lineare Entwicklung interpretiert und den Trend einfach extrapoliert.
Natürlich gibt es auch eine einfache Lösung, zumindest auf der Website der Spendensammler mit dem Panda-Logo: “Der WWF fordert als wichtigste Maßnahme, die Wilderei zu beenden.” Dr. Rolf D. Baldus, Entwicklungshelfer mit 13 Jahren praktischer Erfahrung im Selous und Autor eines Buches und von über weiteren 50 Publikationen zu dem mit 50.000 km2 größten Naturschutzgebiet Afrikas, reagiert im Gespräch mit JWW mit Ironie: “Die Forderung ist toll. Der WWF muss jetzt nur noch den Wildhütern erklären, wie man das macht.”
Die Meldung ist Teil einer Kampagne des WWF, die der Sammlung von Spenden dient.
Red.