Südafrika: Nashornjagd nur für bona-fide-Jäger

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Es war nicht zuletzt ein Ergebnis wirtschaftlicher Anreize, dass die Breitmaulnashörner in Südafrika im letzten Jahrhundert von wenigen Dutzend wieder auf über 20.000 Tiere angewachsen sind.

Trophäenjäger bezahlten im Schnitt um die 30,000 US-Dollar, um ein Nashorn zu strecken. Die Haltung von Nashörnern auf Privatland wurde dadurch attraktiv. Inzwischen sind die Preise auf 50,000 US-Dollar angestiegen. Allerdings wird gelegentlich auch ein Tier mit geringem oder fehlendem Horn für weniger als die Hälfte des Preises angeboten. Ohnehin dürfen die Hörner laut CITES-Vorgaben nicht verkauft oder in irgendeiner Form wirtschaftlich genutzt werden.

Nashorn in Südafrika
Nashornjagd nur für bona-fide-Jäger: Die CITES-Behörde Südafrikas überprüft jeden Antrag auf Abschuss eines Nashorns im Rahmen einer Einzelfallprüfung (Foto: Shutterstock)

Um zu verhindern, dass Pseudojäger Nashörner legal jagen, die Hörner dann aber in China oder Vietnam verkaufen, überprüft die südafrikanische Regierung jeden Antrag auf Abschuss eines Nashorns. Die CITES-Behörde Südafrikas fragt auch im Herkunftsland des Antragstellers nach, ob es sich tatsächlich um einen bona-fide Jäger handelt.

Nur wenige Deutsche jagen Nashörner in Südafrika. Das Bonner Bundesamt für Naturschutz lässt sich aber von jedem einzelnen bestätigen, dass die Jagd ausschließlich aus privaten Gründen erfolgt, fordert die Vorlage eines Jagdscheins und prüft, ob der Betreffende tatsächlich ein aktiver Auslandsjäger ist. Die Behörde klärt die Jäger auch über das bestehende Vermarktungsverbot auf. Diese Maßnahmen entsprechen auch Regelungen der EU (Guidance-Dok. 2016/C15/02).

rdb

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