Das Schuppentier gilt als meistgewildertes Säugetier der Welt.
In Asien und Afrika gibt es acht Arten, und alle sind von Wilderei und illegalem Handel bedroht. Ihr Fleisch gilt auf beiden Kontinenten als Delikatesse und die Schuppen finden in der traditionellen Medizin, in Afrika auch bei Zauberritualen Verwendung. Jedes Tier hat um die 1.000 Schuppen, die aus Keratin bestehen.
Die bisherigen Schätzungen gingen davon aus, das im Durchschnitt jährlich bis zu 100.000 Tiere dem illegalen Handel zum Opfer fallen.
Jedes Schuppentier hat um die 1.000 Schuppen, die aus Keratin bestehen (Foto: Masteraah)
Eine neue Studie wertet lokale Erhebungen aus und schätzt, dass allein in den zentralafrikanischen Staaten jedes Jahr zwischen 400.000 und 2,4 Millionen Tiere illegal der Natur entnommen und vermarktet werden. In den letzten 40 Jahren sei diese Zahl um 150% angestiegen. In der Zeit hätten sich die Preise in Afrika und Asien um bis zu knapp 600% erhöht. Die Tiere reproduzieren sich nur langsam. Sie sind wenig erforscht.
Im letzten Jahr wurde aller Handel durch CITES-Beschluss untersagt. Es gibt jedoch wenig Mittel, um dieses Verbot in der Praxis durchzusetzen.
rdb