Das Luxemburger Luftfrachtunternehmen Cargolux wird ab sofort keine Jagdtrophäen mehr transportieren.
Als Begründung nannte Geschäftsführer Richard Forson „ethische Verpflichtungen und Richtlinen des Unternehmens“. Das nachhaltige Geschäftsmodell des Unternehmens sei dem Schutz der Umwelt und der natürlichen Ressourcen verpflichtet. Cargolux ist die sechstgrößte Cargo-Airline der Welt und machte im vergangenen Jahr einen Nettogewinn von 100 Millionen Euro.
Die Bundesregierung lehnt solche populistischen Boykotte ab, da die nachhaltige Jagd in vielen Entwicklungsländern zum Erhalt der Wildbestände beiträgt. Vertreter von Luftfahrtgesellschaften haben bestätigt, dass sie von Tierrechtsorganisationen massiv unter Druck gesetzt worden sind, den Transport von Jagdtrophäen einzustellen. Sie wurden mit Boykotten und rufschädigenden Kampagnen bedroht. Da Jagdtrophäen bei den meisten Luftfahrtgesellschaften umsatzmäßig kaum ins Gewicht fallen, knicken die Fluglinien in solchen Fällen ein, um Problemen aus dem Weg zu gehen.
rdb