Das „Übereinkommen zur Erhaltung wandernder wild lebender Tierarten“ (CMS) mit Sitz in Bonn hat ein Partnerschaftsabkommen mit der Tierrechtsorganisation Born Free Foundation abgeschlossen.
Darin wurde eine enge Zusammenarbeit auf zahlreichen Feldern vereinbart. Die CMS wurde 1979 in Bonn gegründet. Sie wird deshalb auch als Bonner Konvention bezeichnet und gehört zum Umweltprogramm der Vereinten Nationen.
Die Born Free Foundation ist eine international aktive britische Tierrechtsorganisation, die sich u.a. für ein Ende der Jagd in Afrika einsetzt. Mit ihrer Ablehnung der nachhaltigen Nutzung von Wildtieren verstößt sie im Grundsatz gegen die UN-Konvention über Artenvielfalt (CBD), der auch die Bonner Konvention verpflichtet ist.
Die CMS gehört zum Umweltprogramm der Vereinten Nationen (Foto: Pixabay)
Der Exekutiv-Sekretär der CMS, Bradnee Chambers, würdigte bei der Unterzeichnung die signifikante Rolle, die Born Free bei der Aufnahme von Löwen und Leoparden in die Anhänge der CMS gespielt hat. Nun weiß auch jeder Laie, dass es sich dabei nicht um wandernde Tierarten handelt. Sie fallen damit überhaupt nicht in die Zuständigkeit der Konvention. Indem man die Tiere aber auf CMS-Anhängen listet, erweitert die Organisation ihre Zuständigkeiten. Gleichzeitig kann man die Bejagung der betroffenen Wildtiere weiter erschweren. Als Tierrechtsorganisation geht es Born Free weniger um die Erhaltung ganzer Populationen als um den Schutz von Einzeltieren. Born Free wies in einer Presseerklärung darauf hin, dass die Stiftung gerade auf diesem Gebiet die Arbeit der Konvention beeinflussen kann.
rdb