Artenschwund: Die Menschheit konsumiert zu viel

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Der Konsum der Menschheit explodiert seit einigen Jahren. Deswegen sind die wilden Wirbeltiere seit 1970 um 60 % zurückgegangen.

Das ist die Kernaussage des „Living Planet Report 2018“, den der WWF gerade veröffentlicht hat. Die Nichtregierungsorganisation publiziert alle zwei Jahre diesen Bericht über den Zustand der biologischen Vielfalt auf der Erde. Ein solches Aussterben von Arten habe es in der Geschichte der Menschheit noch nicht gegeben. Nur noch ein Viertel der Fläche der Erde sei frei von menschlichen Einflüssen. Bis 2050 werde dieser Anteil auf 10 Prozent schrumpfen.

Der Anteil unberührter Natur wird weiter zurückgehen (Foto: Pixabay)

Ursache sei die stetig wachsende Nachfrage der Menschheit nach Lebensmitteln, Energie, Land und Wasser. Der WWF fordert ein Umdenken beim Verbrauch und verbindliche internationale Abkommen darüber.

Der dem Bericht zugrunde liegende Index des Lebens auf dem Planeten wird nach Maßgabe der Entwicklung von 4.000 Wirbeltier-Arten, also Säugetieren, Vögeln, Fischen, Amphibien und Reptilien, berechnet. Die angewandte Methodik ist umstritten.

rdb

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