Ende November hielt der namibische Berufsjägerverband NAPHA seine alljährliche Generalversammlung ab. Der Verband schaut auf sein 45jähriges Bestehen zurück und ist damit der älteste Jagdverband Afrikas.
NAPHA-Präsidentin Danene van der Westhuyzen wies in ihrer Rede auf die großen Erfolge nachhaltiger Jagd in Namibia hin, von denen die ländliche Bevölkerung, das Wild und die natürlichen Ökosysteme gleichermaßen profitieren.
Trotz einer stark wachsenden Bevölkerung hätte sich der Elefantenbestand in den letzten zwanzig Jahren von 7.000 auf 23.500 erhöht. Die Löwen im Nordwesten des Landes seien von 20 auf 150 angestiegen und das Land habe die größten wild lebenden Vorkommen von Geparden und Spitzmaulnashörnern. 70 % der Landesfläche seien in irgendeiner Form unter Schutz gestellt. „Heute haben wir mehr Wild als zu irgendeinem Zeitpunkt in den letzten 150 Jahren.“
(Quelle: NAPHA)
NAPHA und das Umweltministerium hätten bewiesen, dass Naturschutz durch Jagd ein Erfolgsmodell sei. Angesichts all dessen bedauerte sie, dass die Jagdgegner in der Lage seien, die Welt zu täuschen. Das Ergebnis seien Transportverbote für Trophäen und Kampagnen in den sozialen Medien gegen Jäger. Für den Naturschutz sei dies alles kontraproduktiv. Frau van der Westhyzen unterstrich, dass Fototourismus nicht die bessere Alternative sei. Er benötige eine erhebliche Infrastruktur, führe häufig zu einer Übernutzung der Ökosystem und einem wachsenden ökologischen Fußabdruck. „Ein Jäger bringt unserem Land etwa so viele Einnahmen wie 2.000 Touristen.“
rdb