Crowd Funding für einen Film über Elefanten, das Geschäft mit den bedrohten Arten und die Rolle der Jagd.
Nach fast drei Jahren Filmarbeit, Reisen in sieben Länder von China bis nach Botswana, 120.000 zurückgelegten Kilometern und fast 100.000 Euro Produktionskosten stehen die beiden unabhängigen Filmemacher Klaus Sparwasser und Philipp Hattingh kurz vor dem Ziel. Ende des Jahres soll ein Film fertig sein, wie er noch nie gedreht wurde. Die „Elefanten Verschwörung“ heißt er.
Die 90-Minuten-High-End Doku zeigt die Wilderei, das „Geschäft“ mit den bedrohten Arten, den Schutz des Wildes und das Leben der ländlichen Gemeinschaften mitten zwischen dem gefährlichen Großwild. Der Film soll im TV genauso wie auf internationalen Festivals und Streaming Plattformen laufen. Vor allem soll er etwas im internationalen Artenschutz bewegen.
Denn viele Sammelvereine und besonders die Tierrechtsbewegung präsentieren der Öffentlichkeit ein stark verzerrtes Bild. Totalschutz statt nachhaltiger Nutzung und Geldsammeln für Hilfsvereine statt Geldverdienen mit der Wildnutzung durch die ländlichen Gemeinden sind die Grundlage ihres Geschäftsmodells. Sie leben gut vom Fortbestehen des Problems mit dem Artenschutz in Afrika. Damit sind sie Teil des Problems.
Wilderei ist in weiten Teilen Afrikas eine Frage von Armut und Arbeitslosigkeit, weniger von Gier. Die nachhaltige Nutzung von Wildtieren und Wildtierprodukten ist ein wichtiger Baustein im Natur- und Artenschutz. Dazu gehören Ökotourismus und die Jagd. Der Film zeigt deshalb:
Gefilmt wurde auch auf einer Löwenfarm in Südafrika. Im Vordergrund: Klaus Sparwasser; dahinter: Philipp Hattingh (Foto: „The Elephant Conspiracy“)
– Trophäen-Jagd hat nichts mit Wilderei zu tun.
– Jagd trägt nicht zum Artensterben bei.
– Jagd fördert im Gegenteil den Erhalt von Artenvielfalt.
– Jagd ermöglicht ein regelmäßiges Einkommen für ländliche Gemeinschaften.
– Dadurch sinkt mittelfristig die Rate an Wilderei.
– Wirkliche Lösungen wird es nur auf der Basis von Nachhaltigkeit und lokaler Akzeptanz geben.
Um den Film fertig zu stellen fehlen noch 80.000 Euro, die durch Crowd Funding beschafft werden sollen. Launch war am 13. Februar. Bisher ist ein Viertel davon zusammengekommen, vor allem durch den Internationalen Rat für die Erhaltung des Wildes und der Jagd und seine Mitglieder.