Pakistan: Mehr Urial-Wildschafe dank Jagdtourismus

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Seit der Unabhängigkeit des Landes im Jahre 1947 bis in die späten 1990er Jahre gingen die Bestände des Bergwildes in Pakistan zurück.

Dazu gehören beispielsweise die Urial-Wildschafe. Ihr Aufstieg von der Fast-Ausrottung zu gesicherten Beständen ist der nachhaltigen, gemeindebasierten Jagd zu verdanken. Neue Gesetze ermöglichten es den armen Gemeinden in Pakistans Gebirgsregionen Selbsthilfeorganisationen zum Schutz und zur Bewirtschaftung des Schalenwildes auf Gemeindeland einzurichten. Wie in Namibia nennt man diese Hegegemeinschaften „Conservancies“. Der Verkauf von Jagdlizenzen ist ihre wichtigste Einnahmequelle.

Zu den Urialen oder Steppenschafen gehören gleich mehrere Arten von Wildschafen, die im westlichen Zentralasien beheimatet sind (Foto: skeeze / Pixabay)

In der Gebirgskette „Salt Range“ haben sich auf diese Weise die Bestände der Uriale in den letzten zwei Jahrzehnten auf 5.000 Tiere vervielfacht. Heute gibt es wieder Wildschafe in Gebieten, in denen sie seit Menschengedenken nicht mehr gesehen wurden. Wilderei, das Einfangen der Urial-Lämmer, Abholzung und Weidekonkurrenz gefährden jedoch weiterhin das Wild. Der Staat ist nicht in der Lage, in den abgelegenen Lebensräumen der Schafe die Gesetze durchzusetzen. Nur die Dorf-Wildhüter sind das ganze Jahr vor Ort und patrouillieren.

Die Jagdquoten sind allerdings sehr niedrig. Dadurch sind die Einnahmen aus der Jagd nicht ausreichend, um den Wildschutz zu finanzieren und gleichzeitig den armen Berggemeinden ein Einkommen zu verschaffen.

rdb

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