Zahlreiche mutwillig getötete Krokodile trieben in den letzten Tagen den Kunene Fluss hinunter.
Der Kunene ist der Grenzfluss zwischen Namibia und Angola. Bereits im letzten Jahr hatte es einen ähnlichen Vorfall gegeben. Damals waren auf namibischer Seite offiziell aber nur fünf Tiere gefunden worden, denen man einzelne Gliedmaße abgeschnitten hatte. Diesmal spricht man laut Zeitungsberichten von einer „großen Anzahl“, die geschossen oder mutmaßlich vergiftet und dann verstümmelt wurden. Anwohner berichten allerdings davon, dass immer wieder Kadaver angeschwemmt werden.
Inzwischen befassen sich die Behörden beider Länder mit der mysteriösen Angelegenheit. Das Umweltministerium Namibias hat den Fall laut „Allgemeiner Zeitung“ bestätigt und ermittelt vor Ort.
Die andere Seite des Naturschutzes: Krokodile sind für tausende Todesfälle in den ländlichen Gebieten Afrikas verantwortlich. (Quelle: Archiv Baldus)
Der Sprecher des Ministeriums: „Es wurde eine vorläufige Untersuchung durchgeführt, wonach das Problem vor allem von Angolas Seite ausgeht. Wir vermuten zudem, dass es sich um Racheakte infolge von Mensch-Tier-Konflikten mit der örtlichen Bevölkerung handelt.“
Auch im Kunene Fluss sind die urzeitlichen Echsen für zahlreiche Todesfälle verantwortlich. Gelegentlich trifft es auch unvorsichtige Touristen, die in der Nähe der Camps im Fluss schwimmen.
rdb