Der dänische Jagdverband unterrichtet über eine private Initiative dänischer Jäger. Sie sammeln Ausrüstung für die Ukraine.
Der dänische Jagdverband unterrichtet über eine private Initiative dänischer Jäger. Sie sammeln Ausrüstung für die Ukraine. (Foto: Jon Anders Wiken/AdobeStock)
Die Gegenstände können in verschiedenen Sammelstellen im Lande abgegeben werden. Sie werden dann mit Privatfahrzeugen in die Ukraine gebracht. Bestimmt ist das Material für den Zivilschutz. Dieser besteht aus einfachen Bürgern, die eingezogen werden und die dann weitgehend ohne Ausrüstung und in Zivilkleidung ihren Dienst verrichten.
Ausgelöst wurde die Aktion in einer Facebookgruppe dänischer Jäger. Zuvor waren Anfragen aus der Ukraine eingegangen. Auf Facebook hieß es: „Denken Sie daran, dass ein Satz warmer Socken oder eine gut gebrauchte Jagdjacke in der Ukraine mehr wert ist als am Boden Ihres Kleiderschranks!“ In dem Beitrag wurde die Jägerschaft aufgefordert, für den ukrainischen Zivilschutz zu spenden, wo man derzeit warme Tarnkleidung, Rucksäcke, Stiefel, Schlafsäcke, Feldflaschen und andere Ausrüstung für die Jagd benötigt. „Wenn Sie etwas herumliegen haben, das Sie nie benutzen, könnte es dort unten von großem Nutzen sein. Auch Erste-Hilfe-Kästen sind sehr willkommen.“ In Ungarn, Rumänien und in der Slowakei gibt es ebenfalls Initiativen von Jagdverbänden oder werden vorbereitet.
Der internationale Jagdrat CIC und die Vereinigung der Europäischen Jagdverbände FACE haben in einem gemeinsamen Projekt damit begonnen, an der ungarischen Grenze zur Ukraine warme Mahlzeiten an Flüchtlinge auszugeben. Das berichten beide Organisationen und rufen zu Spenden auf.
In einer Erklärung zur Invasion Russlands in die Ukraine hat die Deutsche Delegation im CIC ihre Solidarität mit dem ukrainischen Volk ausgedrückt: „In diesen furchtbaren Tagen gelten unsere bedingungslose Unterstützung und unsere Gebete unseren CIC-Mitgliedern in der Ukraine, dem tapferen ukrainischen Volk und ihrem vorbildlichen Präsidenten, verbunden mit der Hoffnung, dass dieser barbarische Krieg und das unermessliche Leid für die ukrainische Bevölkerung so schnell wie möglich beendet werden.“
rdb