Kenia: Demonstration gegen Wildschäden – Polizei erschießt vier Demonstranten

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Die kenianische Polizei löste eine Demonstration gegen Elefanten auf. Dabei gab es Tote.

Elefanten ziehen in Süd-Tansania an Häusern vorbei (Symbolbild/Quelle: Rolf D. Baldus)

In der Nähe der Kleinstadt Mashuru blockierten Demonstranten die Schnellstraße zwischen Mombasa am Indischen Ozean und Kenias Hauptstadt Nairobi. Sie legten Steine auf die Fahrbahn und verbrannten Autoreifen. Sie protestierten gegen die Überhand nehmenden Schäden durch Elefanten und gegen den „Kenya Wildlife Service“ (KWS), der sie ihrer Meinung nach nicht schützt. In der Umgebung hatten die Dickhäuter in letzter Zeit immer wieder Felder verwüstet und Infrastruktur zerstört. Alle Brunnen und Wasserspeicher sollen verwüstet worden sein. Sieben Volksschulen mussten wegen der Elefanten geschlossen bleiben. Auch Menschen kamen zu Schaden oder wurden sogar getötet. Der letzte Fall war ein Lehrer, der neun Tage zuvor auf dem Heimweg von der Schule zu Tode kam.

Nach dem Eintreffen dreier Fahrzeuge mit Bereitschaftspolizei fielen Schüsse. Vier Protestierende waren sofort tot. Sieben weitere wurden verletzt und mussten in Krankenhäuser gebracht werden. Der Landrat des Gebiets sprach von „exzessiver Polizeigewalt“ und forderte die Wildschutzbehörde KWS auf, die Elefanten aus bewohnten Gegenden fern zu halten.

Die Regierung übernahm inzwischen die Kosten für die Bestattung der Getöteten und die Behandlungskosten der Verletzten. 42 Elefanten, die in Dörfern zu Schaden gingen, wurden inzwischen durch zwei Helikopter des KWS und der Polizei vertrieben.

rdb

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