Anlässlich des Welt-Nashorn-Tages am 22. September 2023 hat die Weltnaturschutzunion (IUCN) neue Daten zur Entwicklung der Nashornbestände in Afrika vorgelegt.
Ihr Erhaltungszustand hat sich deutlich verbessert: Erstmals seit 2012 gibt es wieder mehr Breitmaulnashörner in Afrika (Foto: vaclav / AdobeStock)
Und diese fallen überwiegend positiv aus. So dürfte die Zahl der Spitzmaulnashörner im Jahr 2022 mit geschätzt 6.487 gegenüber 2021 um gut 4,2 % zugelegt haben. Die Zahl der Breitmaulnashörner erhöhte sich um 5,6% auf rund 16.802 Exemplare. Damit vergrößerte sich der Bestand erstmals seit 2012. Insgesamt kletterte Zahl der afrikanischen Nashornpopulation um gut fünf Prozent auf etwa 23 290.
Unerfreulich ist die nach wie vor hohe Zahl gewilderter Tiere. Den IUCN-Zahlen zufolge wurden im Jahr 2022 mindestens 561 Nashörner getötet. Ein Großteil davon mit 448 Tieren in Südafrika. Im Jahr 2021 waren es 451. Aus Namibia wurden 93 gewilderte Nashörner gemeldet, was nahezu einer Verdopplung gegenüber dem Vorjahr mit 47 Tieren entspricht. In Kenia soll lediglich 1 Nashorn illegal getötet worden sein. 2021 waren es hier noch 6 Nashörner.
fh