Die Losungsformel

1937

Jagd
Bei der Abschussplanung gilt es, alle Einflüsse auf den Elchbestand angemessen zu berücksichtigen. Feste Regeln fördern die nachhaltige Entwicklung des Elchbestandes. Kalb vor Alttier ist selbstverständlich. „Produktive“ Tiere (mit zwei Kälbern) werden geschont. Hirsche sind vom Jährling bis zum Siebenender frei. Pro Jagdsektion wird nur ein Trophäenträger (mehr als 12 Enden) erlegt. Mit der Schonung der älteren Elchhirsche trägt man einer Beobachtung zur Paarungsbereitschaft der Kühe Rechnung. Schwedische Jäger beobachteten, dass die Alttiere in der Brunft offenkundig erst auf stärkere Hirsche warten. Fehlen diese, kommen jüngere Geweihträger erst spät zum Zuge. Dies hat zur Folge, dass die Kälber erst spät gesetzt werden und schwach in den Winter gehen.
Zählmethode
Die Untersuchungspunkte liegen entlang der 1.000 Meter langen Außenkanten eines Quadrates im Abstand von 100 Metern. Dort wird in einem Radius von 5,64 Metern Elchlosung und 1,78 Metern Rehlosung gezählt. Damit wird insgesamt eine Fläche von 100, beim Reh 10 Quadratmetern erfasst. Frisch muss die Losung sein und mindestens zur Hälfte innerhalb des Radius liegen. Außerdem muss ein Haufen mindestens 20, beim Reh 10 Kotbeeren haben, damit er gerechnet wird. Über die gesamte Fläche einer Jagdgenossenschaft wird der Mittelwert gebildet. Wenn man davon ausgeht, dass sich ein Elch 14 Mal pro Tag und Hektar löst, dann kann man nach folgender Formel den Elchbestand ermitteln:
N = (S x 10.000 x l) / (Y x P x 14 x T)
N = Anzahl Elche
S = Anzahl der Losungshaufen
l = Größe der Inventurfläche in Hektar
Y = Fläche der einzelnen Probenfläche in Quadratmeter
P = Anzahl der Untersuchungspunkte
T = Tage zwischen Herbst- und Frühjahrszählung
 

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