Malawi: Acht Tote nach Elefantenumsiedlung

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Schlecht umzäunter Nationalpark – Elefanten durchstreifen auch das dicht besiedelte Umland. Die Folgen einer Elefantenumsiedlung.

Elefanten die umgesiedelt werden
Umsiedlung von Elefanten (Symbolbild: Archiv Baldus)

Im Jahre 2022 hat die amerikanische Tierorganisation IFAW 264 Elefanten aus dem malawischen Liwonde in den Kasungu Nationalpark umgesiedelt. Angeblich sollte dies den Tourismus fördern. Auch die vom britischen Prinz Harry geleitete Naturschutzorganisation African Parks war beteiligt.

Seitdem kommt es immer wieder zu Konflikten mit den Anwohnern des Parks in Malawi und Sambia. In überwiegender Anzahl leben die Menschen dort als Bauern in Subsistenzwirtschaft. Mehr als die Hälfte der Bevölkerung ist arm. Der Park ist schlecht gezäunt, und die Elefanten durchstreifen auch das dicht besiedelte Umland. Durch Angriffe und Zusammenstöße mit den umgesiedelten Elefanten sind inzwischen acht Todesopfer zu beklagen. Über 4.000 Menschen sind von zerstörten Ernten sowie Vorräten betroffen. Eine Journalistin berichtet, dass die Tierrechtler von IFAW den betroffenen Familien Entschädigungen verweigern und nur die Särge bezahlt haben.

Die europäische Kommission in Brüssel hat IFAW für andere Projekte mit einem Millionenbetrag finanziert. Nacheigenen Angaben im Lobbyregister der Bundesregierung hat IFAW auch eine Zuwendung der im Bundesbesitz befindlichen „Gesellschaft für internationale Zusammenarbeit, GIZ” in Höhe von 140.000 Euro erhalten. Der Zweck  dieser Zahlung ist allerdings unbekannt.

rdb
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