ASP in Belgien

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Die Afrikanische Schweinepest (ASP) ist jetzt auch in Westeuropa angekommen.

Etwa 60 Kilometer entfernt der Deutschen Grenze, wurden am gestrigen Donnerstagabend in Belgien im Dreiländereck Frankreich, Luxemburg, Belgien an ASP verendete Sauen aufgefunden, wie das Bundeslandwirtschaftsministerium mitteilte.

Damit steht die gefährliche Seuche auch in Deutschland vor der Tür. Dass die schwere Virusinfektion, die sowohl Wild- als auch Hausschweine betrifft, auch schon in Deutschland kursiert, kann nicht ausgeschlossen werden. Allerdings ist bisher in Deutschland noch kein Fall aufgetreten.

Jäger sind aufgefordert, verendet aufgefundene Sauen anzuzeigen (Foto: Sophia Lorenzoni)

Das Bundeslandwirtschaftsministerium steht in ständigem Austausch mit den belgischen Behörden sowie der EU-Kommission. „Die neue Situation nehme ich sehr ernst. Die Afrikanische Schweinepest stellt seit längerem auch für Deutschland eine Bedrohung dar und unsere Vorbereitung für den Krisenfall laufen“, so Landwirtschaftsministerin Julia Klöckner. Rechtliche Instrumente für eine Bekämpfung der ASP lägen vor. Doch an aller erster Stelle stünden nach wie vor präventive Maßnahmen.

Wichtig sei die strikte Einhaltung von Biosicherheitsmaßnahmen in den Schweine haltenden Betrieben und insoweit die Einhaltung der Vorgaben der Schweinehaltungshygieneverordnung. Jagdausübungsberechtigten sind dazu angehalten, verendet aufgefundene Wildschweine zu melden.

fh

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