Belgien: Staatliches TV haut Jäger in die Pfanne

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Die belgischen Jagdverbände haben gegen eine TV-Sendung protestiert. Das Bild, das dort gezeichnet wurde, entspräche nicht der Wirklichkeit.

Staatliches TV haut Jäger in die Pfanne (Symbolbild: Peter Schmitt)

Der öffentlich-rechtliche Fernsehsender für die frankophone Bevölkerung Belgiens (RTBF) hatte in einer Sendung die belgischen Jägerinnen und Jäger skandalisiert und kriminalisiert. In polarisierender Form wurden vermeintliche Missstände aufgedeckt. Im Mittelpunkt der Sendung standen Jäger, die es ablehnten, sich öffentlich zu äußern. Ein Angestellter der staatlichen Behörde für Natur und Wald trat mit Maske auf, so dass die Sendung den Eindruck eines investigativen Formats wie bei einer Berichterstattung über die Camorra zu erwecken suchte. Sie hieß auch bezeichnenderweise „Investigation“, und der maskierte Redner klagte die „Macht der Jagdlobby“ an und sprach von Jägern als „Mafia“.

Wer Jäger wie Kriminelle darstelle, dürfe sich nicht wundern, wenn diese sich nicht öffentlich äußern wollten, hieß es seitens der Jagdverbände. Die Jagd sei in Belgien die am stärksten kontrollierte Umweltaktivität. Unter dem Deckmantel, Missstände anzuprangern, greife die Anti-Jagd-Bewegung, die hinter dem Programm gestanden habe, mit aus dem Zusammenhang gerissenen Bildern und Aussagen Jäger und die Jagd frontal an, um sie abzuschaffen. Nur im Dialog aller betroffenen Akteure und ohne Aggression lasse sich die Natur in Belgien bewahren.

rdb

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