Das Washingtoner Artenschutzabkommen (CITES) hat die neuesten Trends der Elefantenwilderei veröffentlicht.
Überreste eines gewilderten Elefanten bei Tsumwke/Namibia. In Afrika wurden in den MIKE-Prüfgebieten insgesamt 22.000 tote Elefanten in 17 Jahren gefunden. Diese Zahl bildet die Grundlage für die Berechnung des Trends. (Quelle: Rolf D. Baldus)
Danach ist diese Wilderei im Jahre 2020 in Afrika auf den niedrigsten Stand seit 2003 gefallen. In Asien ist sie auf niedrigerem Niveau im selben Zeitraum in etwa gleich geblieben.
Erhoben wurden die Zahlen von einem speziellen Programm der CITES mit dem Namen „Monitoring the Illegal Killing of Elephants (MIKE)“. Dieses Programm zur Überwachung der Elefantenwilderei sammelt Daten in 95 Mike-Prüfgebieten in 43 Staaten Afrikas und Asiens mit Elefanten und rechnet sie hoch.
Ob der berechnete Trend zutrifft hängt von vielen Faktoren und Unsicherheiten ab, z.B. der Zuverlässigkeit der von einheimischen Wildhütern gesammelten Informationen, ob alle toten Elefanten gefunden wurden und ob die ausgewählten Prüfgebiete tatsächlich repräsentativ sind.
rdb