Der diesjährige Preisträger des Peter Hathaway Capstick Preises für Verdienste im Jagdwesen ist Khalil Karimov (27) aus Tadschikistan.
Er wird ausgezeichnet für seine Verdienste beim Schutz des Bergwildes und der Entwicklung nachhaltiger Jagd auf Gemeindebasis im Pamir. Karimov ist ein Gründungsmitglied der „Hunting and Conservation Alliance of Tajikistan” (H&CAT), eines Zusammenschlusses von lokalen Hegegebieten. Sie sind verantwortlich für die bemerkenswerte Erholung von Markhor, Steinbock, Schneeleoparden und anderem Gebirgswild. Die Fleischwilderei wurde eingestellt und an ihre Stelle trat ein nachhaltiger Jagdtourismus.
Foto: Rolf Baldus
Karimov hat einen Abschluss in Veterinärwissenschaften der Universität Duschanbe. Er war als Junior-Experte für die Deutsche Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ) sowie als stellvertretender Direktor des PANTERA Schutzprgramms für Schneeleoparden in Tadschikistan tätig. Derzeit studiert er Wildtiermanagement an der Universität für Bodenkultur Wien.
Als Wissenschaftler hat er selbst an vielen Wildzählungen teilgenommen. Seit 2008 hat Karimov mit Engagement und selbstlos die Schaffung der gemeindebasierten Jagdgenossenschaften unterstützt. Die Erträge aus Ökotourismus, insbesondere Jagd unterstützen die Arbeit lokaler Ranger und kommen Dorfbewohnern zugute. Die Arbeit Karimovs und der H&CAT wird von der deutschen Delegation des Internationalen Rates zur Erhaltung des Wildes und der Jagd (CIC) finanziell gefördert.
Der “Peter Hathaway Capstick Hunting Heritage Award” wurde 2004 vom amerikanischen Dallas Safari Club ins Leben gerufen. Er ist nach dem bekannten amerikanischen Jagdbuchautor Capstick benannt. Ehemalige Preisträger waren zum Beispiel Christiane Underberg und der CIC.
rdb