Pünktlich vor den Europawahlen legten DIE GRÜNEN im Bundestag einen Antrag (Drucksache 19/10186) vor, der ihr Klientel erfreuen soll, auch wenn er geeignet ist, dem Artenschutz zu schaden.
Die Bundesregierung soll sich für “ein umfassendes Importverbot für Jagdtrophäen auf EU-Ebene” einsetzen. Bei den nächsten CITES-Verhandlungen soll Deutschland darüber hinaus grundsätzlich alle Anträge unterstützen, die auf Verbote oder stärkere Einschränkungen beim Handel mit Tier- und Pflanzenarten hinauslaufen.
Besonders pikant ist die neo-kolonialistisch anmutende Forderung, dass die Vertreter der Bundesregierung sich in Zukunft bei den staatlichen bilateralen Verhandlungen über Entwicklungshilfe “für ein konsequentes Verbot von Jagd auf geschützte Arten” einsetzen sollen. Geld nur noch bei Wohlverhalten?
rdb