Fleischfresser: mit Süßem nichts mehr im Sinn

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Im Unterschied zu anderen Sinneswahrnehmungen, in denen Wildtiere dem Menschen klar überlegen sind, haben viele Säugetiere im Zuge der Evolution den Geschmackssinn abgebaut. US-Wissenschaftler haben dies nach genetischen Tests an 7 Tierarten festgestellt.

 

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Hyänen können Süßes nicht schmecken. (Foto: Horst Niesters)
Bislang nahmen Biologen an, dass Säugetiere ähnlich wie der Mensch zwischen den Grundgeschmacksrichtungen süß, sauer, salzig, bitter und unami (fleischig, herzhaft, vom Japanischen abgeleitet) unterscheiden können. Nach den Tests berichten die Wissenschaftler im Fachmagazin PNAS (Major taste loss in carnivorous mammals), dass dies nicht so ist.
7 – alle zu den Fleischfressern gehörenden – der untersuchten 12 Säugetierarten hätten die Geschmacksrezeptoren für Süßes verloren. Darunter waren Katzenarten, aber auch Seelöwen, Robben und Hyänen. Süßes schmecken können aber etwa der Waschbär, der Brillenbär und der Rotwolf, die sich nicht ausschließlich von Fleisch ernähren.
Besonders arm ist der Geschmackssinn bei Wildtieren, die im Meer leben und die Beute im Ganzen verschlingen. So fehlt etwa dem Großen Tümmler nicht nur der Rezeptor für süß, sondern auch für bitter und unami. 
 
DK
 


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