Frankfurt: „Wildlife Justice Commission“ auf den Fährten der Wilderer

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Auf der Internationalen Polizeiausstellung in Frankfurt stellte sich am 21. Februar die Wildlife Justice Commission (WJC) einem internationalen Publikum vor, darunter Polizisten und Strafermittler aus aller Welt.

Die 2015 gegründete Nichtregierungsorganisation mit Sitz in Den Haag ermittelt mit polizeilichen Methoden gegen die Wildtierkriminalität. Der Handel mit illegalen Wildtierprodukten hat einen jährlichen Umsatz von geschätzt über 16 Milliarden Euro. Er steht damit an vierter Stelle bei den illegalen Handelsströmen. Weltweit sind die Zugriffe beim Schmuggel mit bedrohten Tieren vergleichsweise besonders gering. Manchen Ländern fehlen sogar Strafvorschriften.

(Screenshot: Homepage WJC)

Ohnehin wird bei der organisierten Kriminalität nur ein Prozent der Profite konfisziert, während den Tätern 99% verbleiben.

Die Kommission ermittelt selbst und stellt die Ergebnisse den Strafverfolgungsbehörden asiatischer und afrikanischer Staaten zur Verfügung. Während der Konferenz wurden verschiedene Fälle vorgestellt, bei denen Schmuggler von Reptilien, Nashorn oder Elfenbein überführt werden konnten. Langfristiges Ziel ist die Auflösung krimineller, grenzüberschreitender Netzwerke. WJC wird von verschiedenen gemeinnützigen Stiftungen finanziert und von der der holländischen Regierung unterstützt.

rdb

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