Jagd- und Reiseinformationen Kirgistan

Doch die Realität sieht offensichtlich anders aus. In den nördlichen Jagdgebieten, nahe Bishkek, sind solche Spitzentrophäen schon immer absolute Ausnahmen. Doch meine Reise belegt, dass auch im südlichen Tian-Shan-Gebirge, nahe der chinesischen Grenze, solche Hornlängen aktuell Glückstreffer sind. Die fünf dänischen Jäger und ich schossen zusammen 9 Steinböcke. Davon hat der größte eine Hornlänge von gut einem Meter. Die anderen liegen zwischen 50 und 90 Zentimetern. Eine andere vierköpfige Dänengruppe jagte zeitgleich, nur wenig entfernt von uns. Ausbeute: 1 Ibex. Der ist allerdings mit mehr als 1,20 Metern ein würdiger Vertreter seiner Art. Ob tatsächlich die Wölfe oder hoher Jagddruck an dieser Situation schuld sind, bleibt offen.

Kirgisistan (Kirgistan, Kirgisien) liegt im nord-westlichen Teil Zentralasiens. Es grenzt an Kasachstan, Usbekistan, Tadschikistan und China.

Gesamtpopulation: 4,6 Millionen Einwohner

Hauptstadt: Bishkek (900 000 Einwohner)

Gesamtfläche: 200 000 Quadratkilometer

Religionen: muslimisch (90%), russisch-orthodox

Sprache: russisch (Amtssprache), kirgisisch

Klima: kontinental (Januar bis -14 Grad, Juli bis 38 Grad)

Landschaft:  90% Berge (der höchste ist der Pik Pobedy mit 7 440 Metern), Gletscher (5%), mehr als 2 000 Seen

Wildarten: Sibirisches Steinwild (Capra ibex sibirica), Marco Polo-Schafe (Ovis ammon polii), Sibirisches Rehwild (geringe Anzahl),
Wölfe, Bären, Schneeleoparden, Königshühner
Für das Jagdjahr 2010 wurden 82 Steinbocklizenzen ausgestellt. Im Jagdjahr 2007/2008 kamen 247 Steinböcke, 43 Marco Polo-Schafe und 6 Sibirische Rehböcke zur Strecke

Beschriebenes Jagdgebiet: südöstliches Tian-Shan-Gebirge (Ak-Say-Area, Revier Kok-Kya), gesamt 70 000 Hektar

Jagdzeiten: August – Ende November, Januar – März

Kontakt: Extrem-Tours, Igor Kantsev, Tel. 0 84 1-98 19 24 1