01.06.2015
Nach den Fluggesellschaften Emirates und SAA hat am 27. Mai auch die Lufthansa ein sofortiges Transportverbot für Jagdtrophäen aus Afrika bekannt gegeben.
Die Details sind noch nicht bekannt. Andreas Pauker, PR-Chef von Lufthansa-Cargo, nannte speziell Löwe, Elefant und Nashorn. Betroffen sind aber alle Trophäen, auch Antilopen oder Zebras. Jagdtrophäen aus anderen Kontinenten werden weiterhin transportiert.
Illegales Elfenbein und Nashorn wird nicht nur in Schiffscontainern, sondern auch in Flugzeugen aus Afrika nach Asien geschmuggelt. Allerdings sind diese Sendungen immer falsch deklariert. Insofern trifft dieser Boykott nicht den Wilderer und Schmuggler, sondern nur die legale Jagdindustrie, die bislang die Wildereibekämpfung mit finanziert hat. Das Embargo ist also nicht nur völlig sinnlos, sondern auch kontraproduktiv.
Jägern, die eine Safari in diesem Jahr planen oder noch Trophäen in Afrika haben, wird empfohlen, mit ihren Fachspediteuren Rücksprache zu nehmen. Es gibt weiterhin zahlreiche Transportmöglichkeiten für legale Jagdtrophäen.
Die Tierschutzszene feiert diese Boykotte als große Erfolge und erhöht den Druck auf andere Fluggesellschaften, sich anzuschließen.
rdb