In München soll der „Franz-Josef-Strauß-Ring umbenannt werden. Das schlägt eine Historiker-Kommission vor.
Grund: Der frühere Ministerpräsident habe in Afrika Antilopen gejagt. Erschwerend komme hinzu, dass er dort gern gesehener Gast gewesen sei und sich von den Mächtigen habe hofieren lassen. Auch habe er ein Faible für afrikanische Autokraten gehabt.
Die Kommission war 2016 auf Antrag der SPD vom Münchener Stadtrat eingesetzt worden. Mit ähnlichen Argumenten werden jetzt hunderte Straßennamen in München als problematisch abgestempelt. Die Kommission schlägt vor, dass viele davon umbenannt werden.
Der CSU-Vorsitzende Franz Josef Strauß, der seine Stimme zur bayerischen Landtagswahl bereits im Voraus abgegeben hatte, nutzte den Wahltag am 20.11.1966, um an einer Treibjagd in Niederbayern bei Eggenfelden teilzunehmen. (Foto: Georg Göbel / dpa)
Es ist bekannt, dass Franz-Josef-Strauß in Namibia und Tansania gejagt hat.
rdb