Namibia: Neues Gesetz sieht harte Strafen für Trophäenschmuggel vor

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Das namibische Parlament hat ein neues Gesetz zur Bekämpfung der Wilderei verabschiedet.

Härtere Strafen sollen Wilderer abschrecken (Foto: Shutterstock)

Die bisherige Gesetzgebung war 30 Jahre alt und sah nur geringe Strafen vor. Allerdings war in der Zeit die Wilderei von Elefanten und Nashörnern auch kein ernsthaftes Problem im Lande.

Die Strafe für den illegalen Besitz von staatlich kontrollierten Wildtierprodukten, also Elfenbein und Rhino-Horn, erhöhte sich von 1.350 Euro auf 1 Million Euro. Auf den Handel mit solchen Produkten stehen jetzt 1,7 Millionen Euro Strafe und bis zu 25 Jahre Gefängnis.

In Zukunft können verurteilte Trophäenschmuggler nach Verbüßung ihrer Strafe auf Dauer des Landes verwiesen werden. Dies richtet sich offenbar vor allem gegen chinesische Geschäftsleute und Arbeitskräfte, die besonders oft in den Schmuggel von Elfenbein und Rhino-Horn verwickelt sind (siehe unsere Meldung vom 2. Januar)

Seit Anfang 2016 wurden nach offiziellen Angaben in Namibia 156 Elefanten-Stoßzähne und 40 Rhinozeros-Hörner beschlagnahmt. Hörner aus Namibia wurden auch in Südafrika und Hongkong sichergestellt. Die Schmuggler gehen nach Polizeiangaben zunehmend dazu über, Hörner aus Namibia per Postpaket zu versenden.

rdb

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