Österreich: Tiroler Jagdverband gegen Nachtjagd auf Rotwild

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Im Juli soll im Tiroler Landtag eine Novelle des Jagdgesetzes beschlossen werden. Doch darüber gibt es Streit zwischen der Politik und dem Tiroler Jagdverband. Das berichtet ORF Österreich.

(Symbolbild: GERHARD /AdobeStock)

Die Jäger hatten im Mai eine Stellungnahme vorgelegt. Die Vorschläge seien aber nicht berücksichtigt worden, so Landesjägermeister Larcher.

Vor allem geht es um die Erleichterung der Bejagung des Rotwildes bei Nacht. Der Landesjägerverband zweifelt die Effizienz dieser Maßnahme an. Es sei kontraproduktiv im Hinblick auf die Waldschäden, wenn das Rotwild auch noch nachts bejagt und beunruhigt würde. Der Einsatz von Nachtsichtgeräten dabei bleibt auch im neuen Gesetzentwurf tabu.

Sanktionsmaßnahmen, wie die Kürzung der Hirschabschüsse bei Jägern, die die Abschusspläne nicht erfüllen, trägt der Jagdverband hingegen mit. Ein weiterer Schwerpunkt der Novelle des Jagdgesetzes liegt im Bereich Wildtierschutz. Rehkitze könnten künftig auch ohne Anwesenheit eines Jagdausübungsberechtigten von registrierten Drohnenpiloten gerettet werden. Legal erlegte Wölfe dürfen die Schützen in Zukunft in Besitz nehmen.

rdb

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