In Rumänien gab es jüngst den siebten Todesfall in diesem Jahr durch Braunbären.
Ein 63jähriger Schafhirte war zuletzt beim Hüten seiner Herde im Waldgebiet zwischen Cucerdea und Giulus verschwunden. Ein anderer Hirte hatte ihn gefunden. Das Opfer wies bärentypische Verletzungen auf.
Andere Tote waren ein Waldarbeiter (35), ein Bauer (70), ein Schäfer (47), ein Pilzsammler (47), ein Feuerwehrmann und ein Fischer.
(Symbolbild: Dr. Karl-Heinz Betz)
Mehr Glück hatte vor wenigen Monaten ein Paar aus Niederbayern. Sie waren bei einer Wanderung in Rumänien von einer Bärin mit zwei Jungen angegriffen worden. Die Bärenmutter ließ von dem jungen Mann ab, als dieser ihr mit der Faust auf die Nase schlug. Dennoch trug der Wanderer schwere Bissverletzungen am Unterschenkel und drei Beinbrüche davon.
Die rumänische Jägerschaft bemüht sich seit längerem um Erleichterungen bei der Jagd auf die Bärenpopulation, die in den letzten Jahren stark angewachsen ist. Die rumänische Umweltministerin Christiana Palmer hatte ein weitgehendes Verbot der Bejagung von Bär und Wolf veranlasst, bevor sie einen Top-Job bei den Vereinten Nationen bekam. Sie wurde Exekutivdirektorin bei der UN-Unterorganisation für biologische Vielfalt.
rdb