Geparden erreichen eine Schulterhöhe von etwa 80 cm und werden über 50 kg schwer. Kurzfristig sollen sie bei der Hetzjagd Geschwindigkeiten um die 110 Stundenkilometer erreichen. Versteckt im Gras liegend oder ihre Beute anschleichend, kann man die vorwiegend tagaktiven Jäger jedoch nur schwer entdecken.
Gewöhnlich sieht man das Weibchen zusammen mit Jungtieren und Halbstarken”, die Männchen dagegen einzeln, doch scheint dies auch von den bevorzugt zur Verfügung stehenden Beutetieren abzuhängen: Werden vornehmlich größere Tiere gerissen, jagen Geparden auch in größeren Verbänden.
Das Hauptvorkommen mit rund 4 000 Exemplaren gibt es im Farmland Namibias, wo die Geparden praktisch keine natürlichen Feinde haben.
Sind andere Räuber vorhanden, fallen diesen viele von den jagenden Eltern allein zurückgelassenen junge Geparden zum Opfer. Oft verraten sich die putzigen Kleinen durch ein vogelähnliches Zwitschern.
Viehzüchter in Namibia behaupten, dass die Geparden, die im Gegensatz zu allen anderen Katzen die Krallen nicht einziehen können, jährlich unter dem Wild, bevorzugt Springböckchen, Rinderkälbern, Karakulschafen und Ziegen, einen Schaden von umgerechnet zwei bis drei Millionen Mark anrichten – was sie nicht gerade beliebt macht.
Die Trophäen von in Namibia mit staatlicher Erlaubnis erlegten Geparden können legal in die Bundesrepublik (mit Sondererlaubnis der Bundesanstalt für Wirtschaft) eingeführt werden. In allen anderen Ländern sind diese Katzen geschützt.
Auch wenn die Jagd legalisiert worden ist – die Abschussgebühren können den Farmer wenigstens teilweise entschädigen, so dass er aus Eigeninteresse nicht gleich jeden zu Schaden gehenden Geparden erschießt – ist eine planvolle Bejagung dennoch nicht möglich: Geparden sind nicht territorial und streifen weit umher.
Sie kehren in aller Regel auch nicht zu einem Riss zurück, um ihre Beute restlos zu verwerten. Demnach ist auch ein Anludern nicht erfolgversprechend.