Singapur: 9 Tonnen Elfenbein beschlagnahmt

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Die Hafenbehörden in Singapur fanden in einem Container 8,8 Tonnen Elfenbein.

Das Schmuggelgut kam aus der Demokratischen Republik Congo und war auf dem Weg nach Vietnam. Das Land ist heutzutage ein beliebter Umschlagpunkt für den Weitertransport nach China.

Das Elfenbein repräsentiere 300 tote Elefanten teilten die Behörden mit. Diese Schätzung ist aber sicherlich zu niedrig. Der ungefähre Schwarzmarktwert wurde auf 12 Millionen Euro beziffert.

Beschlagnahmtes Elfenbein (Symbolbild: Rolf D. Baldus)

Zusätzlich wurden 12 Tonnen Hornschuppen vom Schuppentier gefunden im Wert von 32 Millionen Euro. Seit April wurden in Singapur 37,5 Tonnen solcher Schuppen beschlagnahmt. Das Horn findet in Anwendung der traditionellen chinesischen Medizin. Schuppentiere sind bedroht und gelten als das weltweit am stärksten gewilderte Säugetier. Der Container war ansonsten mit Holz beladen.

Die erneute Beschlagnahme bestätigt die Vermutung, dass der Handel einfach in den Untergrund gegangen ist, seitdem China die legale Einfuhr illegalen Elfenbeins untersagt hat.

rdb

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