Südafrika: Keine Exporte von Nashorn

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Das südafrikanische Umweltministerium hat in einer Presseerklärung darauf hingewiesen, dass der Export von Horn weiterhin verboten ist.

Notwendig war dies geworden, weil in der letzten Woche Meldungen auftauchten, ein südafrikanischer Nashornzüchter biete den Verkauf von Horn ins Ausland an. Dazu wurden auch genaue Anleitungen zur Abwicklung und Zahlung bereit gestellt.

CITES war über diese Vorgänge nicht unterrichtet worden. Die Einfuhr von Horn ist in allen CITES-Mitgliedsländern, und das sind fast alle Staaten weltweit, verboten.

In Südafrika ist der Verkauf von Horn innerhalb des Landes legal, muss aber in jedem Einzelfall genehmigt werden. Exporte sind hingegen nicht genehmigungsfähig, da damit gegen internationale Vorschriften verstoßen würde.

Enthorntes Nashorn auf einer Farm in Südafrika: Sein Züchter wollte Meldungen zufolge Horn international vermarkten (Quelle: Archiv Baldus)

Südafrikas Nashornzüchter sind wirtschaftlich unter Druck. Viele stehen finanziell mit dem Rücken zur Wand. Aufgrund von Corona haben die wenigen legalen und von CITES genehmigten Trophäenjagden nicht mehr stattfinden können. Hornverkäufe an südafrikanische Kunden machen keinen kommerziellen Sinn und finden deshalb auch kaum statt. Die Kosten für den Schutz der Nashörner sind jedoch aufgrund des Wildereidrucks in die Höhe geschnellt und für Privatpersonen kaum noch finanzierbar.

rdb

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