Uganda: Neues Jagdgesetz in Kraft

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Mit der Unterschrift durch Staatspräsident Museveni trat das bereits 2017 vom Parlament verabschiedete neue Wildtier- und Jagdgesetz in Kraft.

Das Gesetz soll den Schutz des Wildes verbessern. So stiegen die Strafen für Wilderei. Es können nunmehr Gefängnisstrafen bis 20 Jahre und Geldstrafen bis 54.000 Euro verhängt werden. Das Gesetz bekräftigt aber auch das Prinzip der nachhaltigen Nutzung der ugandischen Wildbestände einschließlich des Jagdtourismus.

Jahrzehntelang war die Jagd im letzten Jahrhundert im Gefolge der Wirren um den Diktator Idi Amin verboten gewesen und die Wildbestände stark reduziert worden. Im Gesetz ist vorgesehen, dass die ländliche Bevölkerung in Gebieten mit Wildtieren von Tourismus und Jagd stärker profitieren soll. Die Erstattung von Wildschäden wird ebenfalls geregelt. Auf Privatland soll Game Ranching möglich sein.

Das moderne Gesetz könnte sich positiv für Jagd und Naturschutz auswirken.

rdb

Einst galt Uganda als die „Perle am Nil“. Doch Schreckensherrschaften, Krieg mit Tansania und Bürgerkrieg ließen in der zweiten Hälfte des letzten Jahrhunderts die Wildbestände und die Infrastruktur in Nationalparks und Reservaten in desolatem Zustand zurück. Hier zeigt ein von der EU bezahlter Straßenbauer Anfang der 1990er Jahre die ausgeplünderte Ruine eines Touristenhotels im Murchison Nationalpark. Zum Selbstschutz trägt er eine Kalaschnikov auf dem Rücken. (Foto: Rolf D. Baldus)
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