UK/Namibia: Handelsverbote helfen den Elefanten und Nashörnern nicht

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Um den illegalen Handel mit Elfenbein und Nashorn zu stoppen, muss man jeglichen Handel mit Wildtierprodukten verbieten. Das ist das Credo der Tierrechtler und vieler Regierungen, die deren Propaganda inzwischen zur Staatspolitik erhoben haben.

Auch bei der gerade zu Ende gegangenen Londoner Konferenz über illegalen Wildtierhandel vertraten Regierungsvertreter und Aktionsgruppen ähnliche Positionen. Die einst von Landrover gesponsorte „Born Free Foundation“ schickte ihre „Jugend- Botschafterin“ Bella Lack ins Rennen, die auch mit ihren 15 Jahren schon weiß, dass Jagd und jegliche Nutzung von wilden Tieren die Wurzel allen Übels sind.

Handelsverbote für Wildprodukte helfen Elefanten nicht (Foto: Shutterstock)

Doch Präsident Pohamba Shifeta sprach für viele Entwicklungsländer, als er sich in seiner Ansprache vor der Londoner Konferenz gegen generelle Handelsverbote aussprach: „Jeglichen Handel mit (Wildtier-) Produkten zu verbieten wird nicht notwendigerweise die Nachfrage und den illegalen Handel stoppen. Dies hat weder bei Alkohol, noch bei Drogen und schon gar nicht bei Nashorn, Pangolinen oder Elfenbein zum Erfolg geführt.“ Jede Entscheidung muss aus diesem Grunde wissenschaftlich abgesichert sein. Deshalb sei eine Prüfung der landläufigen Theorie erforderlich, die ein totales Handelsverbot für Wildprodukte vertritt. Während die Verbote den Nashörnern und Elefanten überhaupt nicht geholfen hätten, sei die Rettung des einst auch gefährdeten Nil-Krokodils mit einem Management auf der Grundlage nachhaltiger Nutzung geglückt.

Die von der Konferenz verabschiedete Resolution richtet sich ausschließlich gegen illegale Nutzungen und Schmuggel, nicht aber gegen die nachhaltige Nutzung von Wildtieren einschließlich der Jagd.

rdb

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