UK: Nashornschutz als Geldanlage

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Wie die britische Financial Times vermeldet, gibt es nun das erste Finanzierungsinstrument, das Geldanlage und Artenschutz miteinander verbindet.

Im ersten Quartal des nächsten Jahres sollen die „Rhino Bonds“ auf den Markt kommen. Ein Finanzinvestor namens „Conservation Capital“ legt eine fünfjährige Anleihe über 50 Millionen US-$ auf. Verzinsung und Rückzahlung sind an die Entwicklung der Nashornzahlen in fünf Schutzgebieten Kenias und Südafrikas gekoppelt. Steigen die Zahlen dort, gibt es Zinsen und Rückzahlung; fallen sie, dann kann der Anleger sein Geld verlieren. Mit den „Rhino Bonds“ soll der Nashornschutz finanziert werden.

Breitmaulnashörner auf Gamsberg/Namibia (Foto: Pauline and Robin Hurt/Archiv Baldus)

Angeblich steht die Londoner Zoologische Gesellschaft hinter dem neuen Finanzierungsmodell. Auch die britische Regierung soll zu seiner Entwicklung beigetragen haben. Der Erfolg eines solchen Bonds für Investoren und den Naturschutz gleichermaßen, hängt vom Management des Finanzinvestors ab. Ob das Instrument etwas für die Nashörner bringt, bleibt abzuwarten. In jedem Fall stellen solche Papiere ein hohes Risiko für die Anleger dar.

Ein Züricher Banker zu JWW: „Prinzipiell würde ich nie einen Rappen in etwas investieren, was auf ideologischen und emotionalen Ideen aufgebaut ist. Entweder will ich Geld verdienen oder Rhinos unterstützen!.“

rdb

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