USA/COVID-19: Trendwende für Jäger und Jagd

1984

In den Vereinigten Staaten ist die Zahl der Interessenten für Jagdlizenzen (tags) in den vergangenen Monaten in den meisten Bundesstaaten merklich angestiegen.

Reuters berichtet z. B., dass im US-Bundesstaat Indiana der Verkauf an Jagdlizenzen für Truthähne um 28 % gestiegen sei. In Maine meldeten sich 65.311 Personen für die Lotterie, einen Elch erlegen zu dürfen. Das bedeutet einen Zuwachs um etwa zehn Prozent gegenüber dem Vorjahr.

Die Zahl der US-Waidmänner war von 2016 bis 2020 laut des U. S. Fish and Wildlife Service um 255.000 gesunken. Die aktuelle Entwicklung bedeutet somit eine zumindest vorläufige Trendwende. Hintergrund, so vermutet etwa Fox News, sei die Corona-Krise und drohende Engpässe in der Lebensmittelversorgung. Die Attraktivität von Wildbret sei damit gestiegen.

Indiana verzeichnet einen deutlichen Anstieg beim Verkauf von Jagdlizenzen (Foto: Shutterstock)

Auch der Verkauf an Schusswaffen ist signifikant angestiegen und hat sich im Monat März gegenüber dem Vorjahr mit 85,3 % annähernd verdoppelt. Das Federal Bureau of Investigations meldete, dass es im März über 3,7 Mio. Anfragen zu Hintergrund-Untersuchungen für Schusswaffenkäufe bearbeitet habe – ein Rekord in der Geschichte der Organisation.

rig

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