USA: Nationale Waffenorganisation NRA muss vor Gericht

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Die einflussreiche amerikanische „National Rifle Association“ (NRA) hat vor Gericht eine Niederlage in einem Rechtsstreit erlitten.

Die einflussreiche amerikanische „National Rifle Association“ (NRA) hat vor Gericht eine Niederlage in einem Rechtsstreit erlitten. (Foto: kalhh /Pixabay)

Obgleich finanziell gut ausgestattet, hatte sie zuvor einen Antrag auf Insolvenz gestellt, um Ermittlungen der Staatsanwaltschaft von New York wegen Veruntreuung zu entgehen. Ein Richter in Texas sah das nicht als im Sinne des Insolvenzrechts. Die NRA wollte auch ihren Sitz von New York nach Texas verlegen, da sie dort auf ein besseres politisches Umfeld hoffte. Jetzt kann das Verfahren in New York voraussichtlich fortgeführt werden.

Gegen die NRA, ihren Chef Wayne LaPierre (71) und drei weitere hochrangige Vertreter soll wegen Unterschlagung und Betrug Anklage erhoben werden. LaPierre führt die gemeinnützige Organisation seit immerhin 20 Jahren. Über sein Jahresgehalt von einer Million Dollar hinaus sollen er und andere Führungskräfte satzungswidrige Ausgaben getätigt haben.

Kürzlich war ein Film durchgestochen worden, der ihn auf einer Elefantenjagd in Botswana im Jahre 2013 zeigt. Er versucht vergeblich, einem von ihm schlecht geschossenen Elefanten den Fangschuss anzutragen. Angeblich war diese Jagdreise auch von der NRA bezahlt worden.

rdb

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