Das schwarze Impala

1953

 

Es ist schon ein frappierender Anblick: ein Impala, das sich von seinen braunen Verwandten nur durch eines unterscheidet – es ist völlig schwarz. Selbst der feine Streifen auf Bauchhöhe ist sichtbar, ganz wie beim normalen Vetter, nur eben als schwarze Schattierung. Gezüchtet wird diese „Wildart“ seit bald 20 Jahren. Damals gelang es, zwei schwarze Exemplare in der Wildnis zu fangen, und seitdem werden sie von einer Handvoll Farmer intensiv gezüchtet. Die Preise im Lebensverkauf liegen bei 20.000 US-Dollar.

Billiger sind die braunen Abkömmlinge aus solcher Zucht. Sie werden von Züchtern aufgekauft, die sich die teuren schwarzen Exemplare nicht leisten können. Man züchtet mit ihnen dann weiter in der Hoffnung, dass doch wieder mal ein schwarzes Kalb geboren wird.

Die Preise für den jagdlichen Abschuss von schwarzen Böcken liegen bei etwa 7.000 US-Dollar (Stand Herbst 2003), und angeblich sind bislang etwa zehn dieser Raritäten von – meist amerikanischen – Jägern erlegt worden.

P.S. Woran erkennt man einen Snob? Er schießt ein schwarzes Impala und sagt dem Farmer, er nehme als Trophäe nur das Gehörn mit.

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