Wolfstourismus

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Ein Wolfsrudel am Schweizer Gebirgsstock Calanda lockt zunehmend Neugierige an. Die Bündner Jagd- und Fischereibehörde warnt vor einem Wolfstourismus.

 

Die zunehmende „Besucherzahl“ beunruhigt nicht nur das Raubwild sondern vor allem auch das Schalenwild. Vor allem das Füttern und Locken der Grauhunde sei zu unterlassen, so der Wildbiologe Hannes Jenny. Wenn die jungen Wölfe menschlichen Geruch mit Nahrung verbinden und ihre Scheu verlieren, wären sie unberechenbar, was ihren Abschuss erzwinge.
 
Die Wölfin F07 und der Wolf M30, die noch im Jahr 2011 im Wallis nachgewiesen wurden, bevor sie in den Kanton Graubünden kamen, haben mit ihrem Wurf den ersten gesicherten Wolfsnachwuchses der Schweiz. Die Kantoner Wildhüter überwachen das Rudel zum Beispiel durch Fotofallen. Zudem werden Proben gesammelt, die an der Universität Lausanne analysiert werden. Das Amt bittet die Bevölkerung, alle Wolfsbeobachtungen zu melden.
as
 


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