Bis auf zwei Berufsjäger haben alle Jagdfirmen ihre Konzessionen in der Zentralafrikanischen Republik (ZAR) aufgeben müssen.
Grund ist der seit Jahren anhaltende Bürgerkrieg im Lande.
Im amerikanischen Hunting Report wird Alain Lefol, der die Vovodo Konzession bejagt, mit den Worten zitiert, er habe eine erfolgreiche Saison abgeschlossen. Acht Jagdgäste hätten alle gewünschten Wildarten erlegen können. Bei Bongos, Riesenwaldschweinen und Gelbrückenduckern seien exzellente Trophäen erbeutet worden. Die Wildbestände in seiner Konzession zeigten einen Aufwärtstrend.
Aus den “guten alten Zeiten” in der ZAR: Das YANATA-Jagdcamp des bekannten früheren Berufsjägers Rudy Lubin im Norden der ZAR (1998/99) (Foto: Archiv Baldus (Brooke ChilversLubin)
Dias Jagdgebiet sei sicher und Charterflüge problemlos. Ähnlich äußert sich der zweite verbliebene Berufsjäger, Jacques Lemaux, der in Rafai im Südosten des Landes tätig ist und in diesem Jahr fünf Kunden führen will.
Für den Wildbestand hat die Aufgabe der meisten Jagdblocks verheerende Konsequenzen.
Im Land sind 14 Milizen namentlich bekannt. Daneben gibt es eine Vielzahl kleinerer Rebellen- und Terroristengruppen. Sicherheitsfirmen raten von Reisen ab, ebenso die US-Regierung. Auch das Auswärtige Amt in Berlin warnt vor Reisen in die ZAR “angesichts fortdauernder sehr hoher Sicherheitsrisiken und wieder aufflammender Kampfhandlungen.”
rdb