Schweiz: Initiative zur Abschaffung der Treibjagd im Aargau scheiterte

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Im Kanton Aargau wird die Treibjagd nicht verboten.

In einer Volksabstimmung lehnten die Aargauer eine entsprechende Volksinitiative deutlich ab. Damit ist ein jagdkritischer Verein zum zweiten Mal binnen drei Jahren mit seinem Anliegen gescheitert. Der Verein zum Schutz der bedrohten Wildtiere wollte die Treibjagd durch Hunde, Menschen oder mit Hilfsmitteln aller Art durch Volksabstimung untersagen lassen.
Die Aargauer Bürger lehnten dies mit 92.279 Nein- zu 52.156 Ja-Stimmen ab. Die Stimmbeteiligung betrug 40,0 Prozent. Die Initianten sprachen von einer mittelalterlichen Jagdmethode, die sie als tierverachtend, unethisch und geradezu perfid bezeichneten. Dageben sahen die Aargauer Regierung und der Grosse Rat im Volksbegehren eine unnötige Einschränkung der Jagd, die keine Verbesserungen bringe. Zudem werde damit das Ziel gefährdet, die Wildbestände zu regulieren sowie die Schäden im Wald und an landwirtschaftlichen Kulturen auf ein tragbares Mass zu reduzieren.
Der Verein zum Schutz der bedrohten Wildtiere hatte vor drei Jahren im Aargau bereits erfolglos ersucht, mit einer Initiative die Jagd auf Feldhasen und Blässhuhn verbieten zu lassen. Zudem stand er hinter zwei im vergangenen Jahr im Kanton Solothurn verworfenen Initiativen gegen die Treibjagd sowie gegen die Jagd auf Feldhasen, Vögel und Dachse.
E.B.

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