Vertreter der Jagdwelt aus 22 Ländern trafen sich Anfang September zur FACE-Generalversammlung in Brüssel. Der Zusammenschluss der Verbände für die Jagd und Wildtiererhaltung in der EU tauschte sich über seine Aktivitäten in mehr als 13 Dossiers der Europäischen Union von jeweils fundamentaler Bedeutung für die Jägerschaft aus.
Die behandelten Themen waren dabei vielfältiger Art: So wurden aktuelle Fragen der Vogel- und Habitatrichtlinie, aber auch das Thema der bleihaltigen Munition und des Managements von Großraubtieren in der EU diskutiert. Auch wurden die Belange der Jäger in der neuen Feuerwaffenverordnung der EU berücksichtigt, welche in den kommenden Monaten verabschiedet werden soll. FACE hat sein zentrales Engagement für die europäische Umweltpolitik um grüne Infrastrukturen und invasive gebietsfremde Arten erweitert.
Das Team von FACE engagiert sich nun aktiv in rund 20 offiziellen Expertengruppen und Beratungsorganen der Kommission, in denen die Vorschläge für die Politikgestaltung jeweils ihren Ursprung finden, um die optimalen politischen und umweltrelevanten Bedingungen für die europäischen Jäger an der Basis zu sichern.
Im zentralen Mittelpunkt steht die Zusammenarbeit von FACE mit anderen gleichgesinnten Organisationen und wichtigen Partnern, von denen einige als Gastredner geladen waren: Der CIC (Internationaler Rat zur Erhaltung des Wildes und der Jagd), vertreten durch Olivier Rolin Jacquemyns, setzte auf zukünftige Kooperationen auf internationaler Ebene, gerade hinsichtlich der Wirtschaftlichkeit der Jagd, der Weltnaturschutzbehörde IUCN und der Konvention über die biologische Vielfalt.
Im Bereich der Landwirtschaft hat FACE die Interessen der Jäger im Rahmen der verstärkten Zusammenarbeit mit COPA-COGECA (den europäischen Landwirten) und ELO (den europäischen Landbesitzern) vertreten und ist dank der Unterstützung des französischen Jagdverbands Féderation Nationale des Chasseurs und dem Deutschen Jagdschutz Verband in diesem Jahr besonders einflussreich gewesen.
FACE bereitet sich für die künftige EU-Strategie zum Tierschutz vor, die für 2012 geplant ist. Neue klare Ansätze und stärkere Bindungen zwischen den Mitgliedern, Partnern und dem Sekretariat von FACE bilden somit den Auftakt für die neue Jagdsaison.
Weitere Informationen unter: www.face.eu